Mythos & Logos: Mia schmeckt wos drin is

Lebendige Lebensmittel entdecken

Der Mehrwert von frischem, lebendigem Gemüse, Obst und Kräutern wird im
Projekt Mythos & Logos erforscht: aus dem Schatz des Erfahrungswissens und
gleichzeitig aus der Sicht der Ernährungswissenschaft.

Es geht nicht nur um Vitamine und Mineralstoffe, sondern vor allem um
sekundäre Pflanzenstoffe. Diese können uns helfen, gesund zu bleiben oder
sogar gesund zu werden – sei es am Esstisch oder in Form von Nutrazeutika,
das sind Hausmitteln mit heilender Wirkung.

Mia schmeckt wos drin is meint, es schmeckt meinem Körper und meinen
Mikroben im Darm und auf der Haut. Genauso schmeckt es meinem Geist, der die
Geschichten aus unserer Esskultur und Volksmedizin darüber erfährt.
Pflanzenwirkstoffe aus naturbelassenen Lebensmitteln wirken ganz
bodenständig und naturwissenschaftlich erklärbar, sie wirken aber auch über
unsere Sinne, wenn die Karotte orange leuchtet und der Kren in die Nase
sticht. Sie wirken haptisch, wenn wir sie angreifen und die Metamorphose der
Lebensmittel beim Kochen berührt uns.

Am 3. Oktober konnten Besucher*innen der Schranne und Schüler*innen der
Volksschule Liefering mehr über Gemüse, Obst und Kräuter lernen. Sie haben
daran gerochen, gekostet und Fragen gestellt. Dr.in Karin Buchart,
Dipl.-Päd. Margit Brauneder, MAS und Dipl.-Päd. Waltraud Galle erzählten
spannende Dinge über sekundäre Pflanzenstoffe und erklärten, wie man durch
Fermentieren und Kochen die Pflanzenstoffe für den Körper zugänglich macht.

Boden, Regen, Sonne und Bodenlebewesen prägen die Lebensmittel. Bauern und
Bäuerinnen kennen den richtigen Zeitpunkt für ihre Arbeiten und beeinflussen
Qualität und Geschmack. Auf Märkten ist die Chance groß, gesunde und frische
Lebensmittel zu bekommen und sich darüber mit den Produzenten zu
unterhalten. Die Geschichte rund um das Lebensmittel und seine wertvollen
Inhaltsstoffe zeichnet das Gesamtbild eines guten Lebensmittels – Mythos und
Logos begegnen sich!

Das Projekt wird von den Ressorts der Landesrätin Mag.a Daniela Gutschi und
des Landesrats Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger unterstützt. Beide besuchten
die Schranne und erhielten wertvolle Einblicke in das Fermentieren und die
sekundären Pflanzenstoffe. Wie Mag. a Daniela Gutschi sagte: “Meine
Generation hat viel von der Wirkung von frischen Lebensmitteln vergessen.”
Ziel des Projekts ist es, dieses Wissen wieder ans Licht und in die
Gesellschaft zu bringen. Auch Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger betonte die
Wichtigkeit von “genießen und den Körper von innen heraus zu stärken.”